Bis 2035 wird die Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland voraussichtlich auf rund 5,6 Millionen Menschen ansteigen. Bis 2040 könnte es sogar über 6 Millionen Pflegebedürftige geben. Gleichzeitig werden voraussichtlich rund 225.000 Stellen in der Pflege unbesetzt sein.

Die Pflege stellt eine der drängendsten Herausforderungen dar, mit der wir derzeit in unserem Land konfrontiert sind. Dies wird auch durch die vielen Gespräche bestätigt, die ich sowohl mit Vertretern der ambulanten als auch der stationären Pflege in der Region führe. Das vor kurzem von der Ampel beschlossene Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz ist keine Pflegereform und verschiebt die Probleme lediglich in die Zukunft. Konkrete Finanzierungs- und Reformvorhaben liegen bis heute nicht vor.

Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat am 10. Oktober 2023 das Positionspapier „Die Pflege zukunftsfest machen“ beschlossen, um Antworten auf die drängenden Herausforderungen in der Pflege zu geben.  Darunter beispielsweise die Forderungen nach einem neuen Finanzierungsmix als Grundlage der Pflegeversicherung, einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der professionellen Pflege, der Förderung von pflegenden Angehörigen oder dem Ausbau der wohnortnahen und bedarfsorientierten Pflege. Die Forderungen sollen in der Folge zu parlamentarischen Initiativen werden.

Als CDU/CSU stehen wir ganz klar an der Seite der Pflege. Wir sind uns bewusst, dass die Leistungen des medizinischen und pflegerischen Personals sowie der pflegenden Angehörigen nicht nur mit Dank und Anerkennung abgegolten werden können. Denn ein Großteil der Menschen wird auch heute noch im häuslichen Umfeld gepflegt. Familien bei dieser Aufgabe zu unterstützen, muss unser Auftrag sein.