Vorsitzende der Deutsch-Portugiesischen Parlamentariergruppe
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.
Vorsitzende der Deutsch-Portugiesischen Parlamentariergruppe
Heute, am 18. November, steht der Schutz von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt. Der Europäische Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexueller Gewalt macht deutlich: Sexualisierte Gewalt geschieht häufiger, als viele glauben – und meist im vertrauten Umfeld.
Die diesjährige Kampagne „Schieb deine Verantwortung nicht weg!“ stellt sieben einfache, aber wirkungsvolle Tipps vor, wie Erwachsene Kinder besser vor sexueller Gewalt schützen können. Prävention beginnt damit, aufmerksam zu sein, hinzuschauen und Verantwortung zu übernehmen.
Ich habe mich in diesem Jahr für Tipp 7 entschieden: „Frag in Verein, Kita und Schule, wie Kinder dort vor sexueller Gewalt geschützt werden.“
Denn Kinderschutz beginnt unteranderem dort, wo Erwachsene nachfragen. Nur wenn wir offen über Schutzkonzepte sprechen, können wir verhindern, dass Täterstrategien greifen. Kinder brauchen Orte, an denen sie sicher sind – und Erwachsene, die Verantwortung übernehmen.
7 Tipps, was du im Alltag tun kannst, um Kinder besser vor sexueller Gewalt zu schützen:
1. Respektiere es, wenn dein Kind nicht berührt werden will.
Weil Täter und Täterinnen es ausnutzen, wenn Kinder nicht gelernt haben, selbst über ihren Körper zu bestimmen.
2. Rede mit deinem Kind offen über Sexualität.
Weil Kinder eher über sexuelle Gewalt sprechen können, wenn sie wissen, dass Sexualität und sexuelle Gewalt nicht das Gleiche sind.
3. Mach dich schlau, welche Apps dein Kind nutzt und welche Risiken es gibt.
Weil Täter und Täterinnen im Internet gezielt den Kontakt zu Kindern suchen.
4. Sprich mit Kindern darüber, was sexueller Missbrauch ist.
Weil Täter und Täterinnen es mit unwissenden Kindern viel leichter haben.
5. Mach Kindern klar, dass sie dir alles erzählen können.
Weil Täter und Täterinnen Kinder oft dazu bringen, etwas Unerlaubtes zu tun, um sie dann erpressen zu können.
6. Nimm dein Kind ernst und glaube nicht automatisch Erwachsenen.
Weil Kinder sonst lernen, dass ihr Wort kein Gewicht hat – auch dann nicht, wenn sie von Missbrauch erzählen.
7. Frag in Vereinen, Schule und Kita nach, wie Kinder dort vor sexueller Gewalt geschützt werden.
Weil Einrichtungen dafür verantwortlich sind, für Kinderschutz zu sorgen.
Hilfe und Beratung:
Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530
Hilfe-Portal: www.hilfe-portal-missbrauch.de
Mehr Informationen: www.nicht-wegschieben.de
